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Betreibernachrichten

Schweiz – Schweizer Casinos zahlen 11.5 2021 Prozent weniger Steuern, aber Online schließt die Lücke

By - 27. Juni 2022

Die Casinoabgaben der Schweizer Casinos lagen im Jahr 2021 auf dem Niveau des Vorjahres. Steigende Online-Verkäufe haben den Rückgang der Einnahmen der landbasierten Casinos ausgeglichen. 249 Mio. CHF gingen an den AHV-Ausgleichsfonds. Im Kampf gegen illegales Glücksspiel hat die Eidgenössische Glücksspielkommission (ESBK) 160 Strafentscheidungen getroffen und in fünf Großfällen strafrechtliche Ermittlungen geführt. An seiner Sitzung vom 22. Juni 2022 hat der Bundesrat den Tätigkeitsbericht 2021 der ESBK zur Kenntnis genommen.

Im Berichtsjahr bekamen die Schweizer Casinos zum zweiten Mal in Folge die Auswirkungen der Pandemie zu spüren. Aufgrund der Schliessung der Spielbanken bis zum 18. April 2021 sanken die Bruttoeinnahmen aus terrestrischen Aktivitäten auf CHF 406 Mio. (2020: CHF 452 Mio.). Der Brutto-Gaming-Ertrag im Online-Bereich hingegen stieg im Vergleich zum Vorjahr um 25 Prozent auf 234 Mio. CHF (2020: 187 Mio. CHF).

Für ihre landbasierten Aktivitäten zahlten die Spielbanken Spielbankabgaben in Höhe von insgesamt 175 Mio. CHF, was einem Rückgang der Steuereinnahmen um 23 Mio. CHF oder 11.5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Im Gegensatz dazu stiegen die Abgaben für den Online-Bereich um 27.7 Prozent auf 100 Millionen Franken.

Insgesamt flossen 249 Mio. CHF an den Bund zugunsten des AHV-Ausgleichsfonds (2020: 248 Mio. CHF), 26 Mio. CHF an die Kantone, in denen Spielbanken mit B-Konzession ansässig waren (2020: 27.3 Mio. CHF). Damit liegen die Steuereinnahmen auf dem Niveau des Vorjahres. Allerdings sind sie niedriger als in den Jahren vor Ausbruch der Covid-19-Pandemie. Im Jahr 2019 gingen 312 Mio. CHF an die AHV-Ausgleichskasse und 51.8 Mio. CHF an die Kantone.

Im Berichtsjahr erhielten das Casino Basel und das Casino Montreux eine Konzessionsverlängerung. Per 31. Dezember 2021 boten insgesamt elf Casinos Online-Spiele für die Schweizer Bevölkerung an.

Trotz der pandemiebedingten Einschränkungen konnte die Betreuung reibungslos durchgeführt werden. Kontrollen fanden in allen landbasierten Spielbanken statt und der Online-Glücksspielbetrieb – ein sehr dynamischer Bereich – wurde in den elf betroffenen Spielbanken systematisch überprüft.

Im Kampf gegen illegales Glücksspiel erließ die ESBK 160 Strafurteile und führte in fünf Großfällen Ermittlungsmaßnahmen durch. In zwei dieser Fälle führte sie im November 2021 elf Hausdurchsuchungen in vier verschiedenen Kantonen durch und identifizierte in Zusammenarbeit mit der zuständigen Kantonspolizei fünf illegale Casinos.

Am 31. Dezember 2024 laufen die Konzessionen und Konzessionsverlängerungen der 21 Schweizer Casinos aus. Im Berichtsjahr hat die ESBK mit den notwendigen Vorbereitungsarbeiten für die neue Ausschreibung begonnen und vor diesem Hintergrund den Bericht zur Schweizer Casinolandschaft bis Ende 2021 erstellt.

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