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Argentinien – Lokale Betreiber betreiben Online-Glücksspiele?

Die Regierung der Stadt Buenos Aires möchte der Pferderennbahn von Palermo und dem Casino im Hafen von Puerto Madero erlauben, Online-Glücksspiele anzubieten, die noch vor Jahresende eingeführt werden sollen. Die neu gestarteten Online-Sites könnten kommunale Steuern in Höhe von 500 Millionen Pesos einbringen. Die Regierung hat im vergangenen Jahr 5.2 Milliarden US-Dollar an Steuern von Glücksspielunternehmen eingezogen.

Im Mai 2020 setzte ein Bundesberufungsgericht das Online-Glücksspiel-Lizenzierungsverfahren der Stadt Buenos Aires vorübergehend aus, nachdem lokale Glücksspielanbieter Berufung eingelegt hatten, die behaupteten, die Stadt sei nicht befugt, Online-Glücksspiele zu genehmigen.

Jetzt versucht die Regierung von Buenos Aires, sie für die vorübergehende Schließung der Spielhallen zu entschädigen, da aufgrund der Quarantäne bis zu 3,000 Mitarbeiter arbeitslos geworden sind. Darüber hinaus haben die in der Stadt ansässigen Casinos während der aktuellen Krise die Zahlung der Bruttoeinkommenssteuer eingestellt.

Die Vertreter der Bürgerkoalition wären bereit, die von der Regierung von Buenos Aires vorgeschlagenen Änderungen zu akzeptieren, allerdings unter der Bedingung, dass der in Ungnade gefallene Geschäftsmann Cristóbal López nicht an der Operation teilnehmen dürfe und wegen Geldwäsche strafrechtlich verfolgt werde. López wurde für schuldig befunden, das argentinische Finanzamt (AFIP) um 8,000 Millionen US-Dollar betrogen zu haben, wurde jedoch letztes Jahr gegen Kaution freigelassen.

Der Prozess zur Einführung von Online-Glücksspielen in der Stadt Buenos Aires begann Ende 2018, als der Gesetzgeber von Buenos Aires das Gesetz verabschiedete, das den Betrieb von Online-Glücksspielen erlaubte. Im folgenden Mai wurden die Vorschriften genehmigt.