Gesetzgebung

Niederlande – Nederlandse Loterij wird mit einer Geldstrafe belegt, nachdem Werbung gezielt an Minderjährige geschaltet wurde

Die niederländische Glücksspielbehörde Kansspelautoriteit (Ksa) hat von Lotto, einer Marke der Nederlandse Loterij (NLO), eine Strafe in Höhe von 10,000 € kassiert, nachdem sie auf der Website girlscene.nl, einer Website, die sich auf Minderjährige konzentriert, eine Anzeige für das Spiel EuroJackpot geschaltet hatte.

Das Gesetz verbietet die gezielte Ausrichtung von Glücksspielwerbung auf Minderjährige. Sie sind besonders gefährdet, eine Spielsucht zu entwickeln.

Die Behörde sagte: „Die KSA hat gegen Lotto eine Unterlassungsverfügung wegen der Platzierung von Werbung auf Websites erlassen, die sich an Minderjährige richten.“ Damit will die KSA erzwingen, dass die beobachteten Verstöße eingestellt werden. Auch Lotto musste entsprechende Maßnahmen ergreifen, um eine Wiederholung in der Zukunft zu verhindern. Lotto hat gegen die strafbewehrte Anordnung verstoßen, indem es auf girlscene.nl Werbung für EuroJackpot geschaltet hat. Deshalb muss nun die Strafe gezahlt werden. Die KSA überwacht weiterhin, ob Anbieter von Glücksspielen mit ihrer Werbung gefährdete Gruppen, wie zum Beispiel Minderjährige, ansprechen. Ist dies der Fall, kann die KSA Durchsetzungsmaßnahmen ergreifen. Anbieter haften stets für alle ihre Werbeanzeigen, auch wenn sie ihre Werbeanzeigen über Dritte wie Werbeagenturen betreuen lassen.“