SPORTWETTEN

Chile – Neues Gesetz würde Sportwerbung im chilenischen Fußball verbieten

Ein chilenischer Gesetzgeber hat einen Gesetzentwurf vorgelegt, der die Werbung für Sportwetten über Sponsoringverträge mit Fußballligen und -vereinen verbieten soll. Der Abgeordnete Marco Antonio Sulantay, Mitglied der Sportkommission im Abgeordnetenhaus, sagte, er werde den Gesetzentwurf dem Unterhaus vorlegen.

Sulantay sagte, dass in Chile tätige Websites dies taten, „ohne irgendeine Art von Steuer für die Millionen von Dollar an Gewinnen zu zahlen, die sie erwirtschaften“, und fügte hinzu, dass Werbung für Sportwetten den Sport „übernommen“ habe.  

„Es ist notwendig, ihnen zu verbieten, Sponsoren von Sportveranstaltungen und Vereinen zu sein, oder dass das Finanzministerium entscheidende Fortschritte bei der Regulierung ihrer Tätigkeit in Chile macht.“ . . und dass sie die entsprechenden Steuern zahlen“, sagte er.

Der Gesetzgeber argumentierte, dass Werbung im Fußball eine Gefahr für Minderjährige darstelle. „Benutzer können mit kleineren Einsätzen Gewinne erzielen, verlieren aber bei einer einzigen Wette alles und versuchen verzweifelt, das Geld mit größeren Einsätzen zurückzugewinnen“, sagte er.

Die Ankündigung erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem Chile endlich versucht, seine Online-Glücksspielgesetze zu ändern.

Ein Profi Online-Gaming-Initiative würde es Unternehmen ermöglichen, eine verlängerbare Lizenz für fünf Jahre oder eine befristete Lizenz für nur sechs Monate zu beantragen. Unternehmen müssen in Chile eingetragen sein und die Herkunft ihrer Gelder angeben, ihre Anteilseigner und Endbegünstigten angeben und außerdem bestimmte Gesetze zur Bekämpfung der Geldwäsche einhalten. Online-Glücksspiele würden unter die Aufsicht der Glücksspielbehörde fallen. Eine Flut hochkarätiger Sponsoring-Deals mit Wettunternehmen hat jedoch in der Presse und bei den Gesetzgebern zu wachsender Besorgnis geführt. Anfang dieses Monats reichte das Monticello Casino eine Beschwerde bei der Staatsanwaltschaft ein und beschuldigte Betsson, gegen lokale Glücksspielgesetze verstoßen zu haben. Es könnte durchaus der erste einer Reihe von Schritten sein, da der landbasierte Sektor gegen die Pläne der Regierung vorgeht, dem Online-Glücksspiel grünes Licht zu geben.