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Gesetzgebung

Österreich – Casinos Austria verteidigt Position zur Werbung nach OVWG-Bericht

By - 15. Februar 2021

Der Österreichische Wett- und Glücksspielverband (OVWG) hat Berichte vorgelegt, denen zufolge die Casinos Austria-Gruppe zu viel Werbung macht, was der staatliche Konzern zurückweist.

Die Studie von Publizistikprofessor Jörg Matthes und weiteren Forschern der Universität Wien untersuchte die Wirkung von Casinos Austria/Lotteriewerbung auf Konsumenten von 2009 bis 2017; Eine Folgestudie untersuchte den Zeitraum 2018/19. Die Analyse ergab, „dass alle Werbewirkungen auf die Einstellungen und die Spielabsicht unabhängig vom Spielverhalten der Rezipienten erfolgen.“

Die Universität Wien kommt in der Studie zu dem Ergebnis, dass die aktuellen Werbeaktivitäten der österreichischen Glücksspielmonopolisten durch verschiedene Strategien einen starken Anreiz zum Glücksspiel setzen. Dies beeinflusst die Einstellungen und Handlungsabsichten der Empfänger – unabhängig davon, ob sie regelmäßig am Glücksspiel teilnehmen oder nicht – und verleitet sie zum Glücksspiel. Es wurde hervorgehoben, dass durch Werbung zwei Anreize geschaffen wurden, die eine besonders starke Wirkung hatten, darunter Werbung nach dem Motto „Glücksspiel macht glücklich“ und „Glücksspiel macht reich“.

„Generell lässt sich sagen, dass die Darstellung von Reichtum und die Darstellung von Wunscherfüllung beim Empfänger den Wunsch auslösen, am Glücksspiel teilzunehmen“, so die Autoren. „Die Analyse zeigt, dass sämtliche Werbewirkungen auf Einstellungen und Spielabsichten unabhängig vom Spielverhalten der Rezipienten erfolgen.“ Es kommt zu dem Schluss, dass Werbung seltene oder regelmäßige Spieler in gleicher Weise beeinflusst wie diejenigen, die nicht spielen.“

Dass dies auch rechtlich relevant ist, zeigt ein zweites Gutachten zur „Vereinbarkeit der Werbestrategie der österreichischen Glücksspielmonopolisten mit dem Recht der Europäischen Union“ der Universität München. Sie behaupten, dass die von der Universität Wien untersuchten Werbestrategien im Hinblick auf die Anforderungen des EuGH höchst problematisch seien und dass insbesondere die Werbestrategie „Glücksspiel macht reich“ eklatant gegen EU-Recht verstoße. Da die gesamte untersuchte Glücksspielwerbung auch potenzielle Neukunden anspricht und somit auf eine Erweiterung des Kundenkreises abzielt, verfehlt sie auch das vom EuGH anerkannte Ziel, den bereits vorhandenen Glücksspielimpuls zu kanalisieren.

Casinos Austria erklärte: „Die Werbe- und Marketingaufwendungen der Casinos Austria AG und der Österreichischen Lotterien-Gruppe sind zwischen 14.22 und 2005 um 2019 Prozent gesunken. Unsere Gruppe ist als einziger lizenzierter Online-Glücksspielanbieter in Österreich verpflichtet, für angemessene Werbung zu sorgen.“ einen Beitrag zur Kanalisierung des Glücksspiels in ein legales Angebot zu leisten. Trotz zahlreicher Gutachten haben alle österreichischen Obersten Gerichte festgestellt, dass sowohl die österreichische Rechtslage als auch die Praxis der Konzessionäre den Anforderungen des EU-Rechts entsprechen. In unzähligen Gerichtsverfahren sind es die Online-Glücksspielanbieter ohne Lizenz, die gegen das Gesetz verstoßen.“

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