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Impuls

An einem Strang ziehen: ECA unterstützt Mitglieder während der Covid-Krise

By - 14. September 2020

Die Unterstützung ihrer Mitglieder während der Pandemie war die größte Herausforderung, vor der die European Casino Association jemals stand. Vorsitzender Per Jaldung und Generalsekretär Hermann Pamminger erläutern, wie sich die 900 Mitglieder starke European Casino Association zusammengeschlossen hat, um die Herausforderungen der COVID-19-Krise zu bewältigen.

Bereits im März 2020 verhängte ein europäisches Land nach dem anderen einen Lockdown, um der Bedrohung durch die Ausbreitung des Coronavirus zu begegnen. Grundsätzlich musste jeder Betrieb, der nicht als lebensnotwendig galt, schließen.

Darunter alle landbasierten Casinobetriebe. Innerhalb weniger Wochen gingen in allen 900 lizenzierten landbasierten Casinos, die Mitglieder der European Casino Association (ECA) sind, die Lichter aus. Über 70,000 Casino-Mitarbeiter wurden nach Hause geschickt. Seit dem Zweiten Weltkrieg hat es keine so massive Schließung von Unterhaltungseinrichtungen gegeben. Glücklicherweise entwickelten die europäischen Nationen schnell Programme, um Unternehmen zu unterstützen, Arbeitsplätze zu schaffen und die Wirtschaft am Leben zu halten. Auch Casino-Unternehmen und Casino-Mitarbeiter konnten von diesen Programmen profitieren. Ihr Ausmaß war jedoch von Land zu Land sehr unterschiedlich.

Casino-Mitarbeiter und Management standen vor völlig neuen Herausforderungen, für die es weder Handbücher noch Checklisten gab. Wie stellen Sie die Geschäftskontinuität in einer Zeit ohne Geschäfte sicher? Und wie gelingt das, wenn die Dauer des Lockdowns unklar ist?

Die Unterstützung ihrer Mitglieder bei der Bewältigung dieser sich abzeichnenden Krise wurde für die ECA zur bislang größten Herausforderung. Im März fand per Videokonferenz eine Vorstandssitzung zur Bewältigung der Krise statt. Die Diskussion zeigte, dass der zeitnahe Austausch von Informationen und Erfahrungen über geplante und umgesetzte Maßnahmen von zentraler Bedeutung sein wird.

Der Vorstand unter Leitung des Vorsitzenden Per Jaldung beauftragte sofort Generalsekretär Hermann Pamminger mit der Leitung der Aktivitäten des Vereins. Herr Pamminger reagierte zusammen mit der ECA-Kommunikationsbeauftragten Susanna Brozzu schnell, indem er Chatgruppen einrichtete, um den Informationsaustausch zwischen Casino-Managern zu beschleunigen. Dies ermöglichte es ihnen, schnell Fragen zu stellen, zeitnah über verschiedene Entwicklungen zu informieren und lokale Medienberichte auszutauschen. Die Minimierung des Risikos einer dauerhaften Schließung des Casinobetriebs wurde zur obersten Priorität. Es war jedoch auch klar, dass die Situation für die landbasierten Casinos, die bereits vor der Krise mit Problemen zu kämpfen hatten, immer schwieriger wurde.

Um seine Mitglieder bei der Bewältigung der Krise zu unterstützen, hat die ECA umgehend ein Maßnahmenpaket initiiert. Dazu gehörte die Einführung internetbasierter Videokonferenzen, in denen sich die Teilnehmer live über aktuelle Entwicklungen austauschen und drängende Probleme mit ihren Branchenkollegen diskutieren konnten.

Um einige der in diesen Videokonferenzen aufgeworfenen Fragen zu lösen, war eindeutig externes Fachwissen erforderlich, weshalb die ECA eine Reihe von Webinaren mit externen Experten organisierte. Außerdem wurden schnelle und effiziente Online-Umfragen organisiert, um Mitgliedern dabei zu helfen, sich mit den Coronavirus-Maßnahmen ihrer Regierung und Aufsichtsbehörden zu befassen und diese zu bekämpfen, die sich auf ihre Casinos auswirken.

Während des gesamten Zeitraums führte das ECA-Team entsprechende Recherchen durch und sammelte und verteilte Informationen zu Best Practices in Bezug auf Hygieneprodukte, Maßnahmen und eine Reihe anderer Herausforderungen nach dem Lockdown, mit denen die Wiedereröffnung von Unternehmen in der Tourismus- und Freizeitbranche konfrontiert ist.

Richtig intensiv wurde der Austausch unter den ECA-Mitgliedern, als die ersten Casinos in Europa ihre Türen wieder öffnen durften. Es gab viele Fragen. Wie würden Gäste auf die zahlreichen Hygienemaßnahmen reagieren? Welche Glücksspielprodukte waren nun gefragt und welche nicht? Hatten sich Spielgewohnheiten und -verhalten geändert? Würden die Gäste überhaupt wiederkommen oder sind sie inzwischen zu treuen Kunden von Online-Glücksspielseiten geworden?

Am 6. Mai war es endlich soweit und das Casino Sopron in Ungarn war eines der ersten Casinos in Europa, das seine Türen wieder öffnen durfte. Kurz darauf organisierte die ECA eine Webkonferenz für ihre Mitglieder, um den Austausch von Erfahrungen aus erster Hand mit der Wiedereröffnung zu ermöglichen.

Alle Aktivitäten hatten nur einen Zweck; um die Sicherheit von Kunden und Personal in den Casinos zu gewährleisten und gleichzeitig die Räder wieder in Gang zu bringen. In den darauffolgenden Wochen durften in mehreren europäischen Ländern die Spielbanken nach und nach wieder öffnen. In anderen dauerte es länger (oder dauert noch länger), bis der Wiedereröffnungstermin eintraf – sehr zum Nachteil der verzweifelten Betreiber. In Großbritannien beispielsweise durften die Casinos erst am 15. August wieder öffnen, während in Schweden die Casinos weiterhin geschlossen bleiben.

Die wirtschaftlichen Folgen der COVID-19-Krise für die europäische Casinobranche sind enorm und ihre langfristigen Auswirkungen können noch nicht vollständig abgeschätzt werden. Die Einnahmen der meisten europäischen Spielbanken dürften im Jahr 2020 im Vergleich zu 30 um 60 bis 2019 Prozent zurückgehen. Für einige einzelne Spielbankenbetriebe, die bereits vor dem Coronavirus mit wirtschaftlichen Herausforderungen konfrontiert waren, könnte die Krise das Ende bedeuten.

Um den Fortbestand des Kasinobetriebs in ganz Europa zu sichern, bedarf es jetzt einer gemeinsamen Anstrengung von Mitarbeitern, Management, Eigentümern, Lieferanten, Regulierungsbehörden und Regierungen – sie alle müssen dazu beitragen, dass ihre örtlichen Kasinos ihre bisherigen Leistungen weiterführen können Erfolgreich voranschreiten und die großen Herausforderungen meistern, vor denen sie derzeit stehen.

Die Schließung der europäischen Casinobetriebe hat nicht nur wirtschaftliche Auswirkungen auf die eigenen Mitarbeiter und Aktionäre, sondern auch auf ganze Regionen und Städte. Casinos sind Teil des europäischen Kulturerbes; Viele von ihnen befinden sich in historischen Gebäuden und haben eine lange Tradition. Sie sind wichtige Touristenattraktionen mit hoher regionaler wirtschaftlicher Wertschöpfung.

Europäische landbasierte Casinos konzentrieren sich nicht nur auf das Glücksspiel, sie sind auch beliebte Speiselokale und bieten eine breite Palette anderer Unterhaltungsmöglichkeiten. Einige Casinos sind in ihren jeweiligen Regionen wichtige Veranstalter von Veranstaltungen. Nicht zuletzt sind sie auch wichtige Arbeitgeber, da der Betrieb eines Casinos aufgrund der hohen Anforderungen an die persönliche Betreuung ein besonders arbeitsintensives Geschäft ist. Erst jetzt wird vielen Politikern klar, welche wirtschaftlichen Vorteile landbasierte Casinos für eine Region haben und wie viel mehr Arbeitsplätze sie schaffen als Online-Angebote.

Die ECA ist davon überzeugt, dass die europäische Casinobranche gestärkt und zuversichtlicher als je zuvor aus dieser Krise hervorgehen wird. Casinos sind Teil unseres kulturellen Erbes, sie sind soziale Orte und Unterhaltungsorte, sie sind persönlich und serviceorientiert, sie bieten Glücksspiel auf verantwortungsvolle und sichere Weise im Einklang mit ihren nationalen Lizenzanforderungen an und sie kümmern sich selbstverständlich um ihre Gäste – also dafür zu sorgen, dass Glücksspiel das bleibt, was es sein soll: nämlich ein unterhaltsamer Zeitvertreib.

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