Gesetzgebung

Großbritannien – Glücksspielkommission erwägt immer noch ein Verbot von Glücksspielen mit Kreditkarten

Nach einer kürzlichen Aufforderung zur Einreichung von Beweisen zum Thema Online-Glücksspiele mit Kreditkarten hat die Glücksspielkommission bestätigt, dass sie Mitte August eine zwölfwöchige Konsultation abhalten wird.

Ein Ansatz wäre, Online-Glücksspiele mit Kreditkarten zu verbieten. Die Öffentlichkeit und alle anderen Interessenträger werden jedoch zu anderen Optionen konsultiert, einschließlich einer Einschränkung der Verwendung von Kreditkarten. Die Kommission wird dann unter Berücksichtigung der im Rahmen dieser Konsultation gewonnenen Beweise und der bereits übermittelten Daten die am besten geeignete Vorgehensweise ergreifen.

Der von der Kommission im Februar gestartete Aufruf zur Beweisaufnahme lieferte mehrere wichtige Punkte im Zusammenhang mit der Verwendung von Kreditkarten für Online-Glücksspiele.

Dazu gehörten auch alternative Formen der Kreditaufnahme. Wenn nur bei Kreditkarten Maßnahmen ergriffen werden, können geschädigte Verbraucher andere Formen der Kreditaufnahme zur Finanzierung ihres Glücksspiels nutzen, etwa Überziehungskredite und Kredite. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, dass die Finanz- und Glücksspielbranche daran arbeitet, Kunden vor Schäden zu schützen, wenn sie mit anderen Formen von geliehenem Geld spielen.

Wenn Einzahlungen bei Online-Glücksspielen über einige E-Wallets getätigt werden, haben die Betreiber keine Möglichkeit zu wissen, über welche Methode die Zahlung erfolgt ist. Zukünftige Vorschläge würden daher von E-Wallet-Anbietern verlangen, die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um etwaige eingeführte Regulierungsmaßnahmen zu unterstützen.

Die Kommission möchte weitere Erkenntnisse über die Beweggründe der Verbraucher für die Verwendung von Kreditkarten zum Glücksspiel sowie über die spezifischen Vorteile ihrer Verwendung erhalten. In der Beweisaufforderung wurde diesbezüglich nur sehr wenig hervorgehoben. Um Schäden durch Glücksspiel mit Kreditkarten zu verhindern, ist der Kommission klar, dass sie die Auswirkungen eines Verbots oder von Beschränkungen auf Spieler berücksichtigen muss, die keinen Glücksspielschaden erleiden.

Paul Hope, Geschäftsführer der Glücksspielkommission, sagte: „Glücksspiele mit geliehenem Geld stellen bekanntermaßen einen Risikofaktor für Verbraucher dar, daher glauben wir, dass Handlungsbedarf besteht.“ Diese Konsultation wird uns bei der Entscheidung helfen, wie diese Maßnahme aussehen soll.“