Gesetzgebung

Schweden – BoS bittet die schwedische Regierung um eine Kehrtwende beim Einzahlungslimit

Die schwedische Regierung hat durch den Regierungsvertreter Ardalan Shekarabi (S) angekündigt, dass ein Vorschlag für ein neu festgelegtes Einzahlungslimit für Online-Casinos unmittelbar bevorsteht. Das Design scheint dem Einzahlungslimit zu ähneln, das in den Jahren 2021–22 periodisch vorherrschte, allerdings mit der Änderung, dass das wöchentliche Limit von 5,000 SEK auf 4,000 SEK gesenkt wird.

Der Vorschlag steht nun zur Konsultation; der vorgeschlagene Starttermin ist der 7. Februar und der Endtermin der 30. Juni.

Der Verband für Online-Glücksspiel (BOS) steht dem Vorschlag kritisch gegenüber.

Gustaf Hoffstedt vom Verband sagte: „So wie das System konzipiert ist, führt es dazu, dass Spieler, die um mehr Geld als das vorgeschlagene Limit spielen möchten, neue Spielkonten bei neuen Buchmachern eröffnen.“ Vor den Einzahlungslimits spielte man bei einem oder zwei Buchmachern, doch nach der Einführung der Limits konnten wir einen starken Anstieg der Anzahl der Buchmacher pro einzelnem Spieler beobachten. Dadurch entfällt die gesetzliche Fürsorgepflicht, die darauf abzielt, dass sich das Glücksspielunternehmen einen Gesamtüberblick über das Spielverhalten verschafft und Risikospielern Unterstützung bietet. Wenn das Glücksspiel mit den Einzahlungslimits so fragmentiert wird, wie es nur geht, kann kein einzelnes Glücksspielunternehmen riskantes Spielverhalten erfassen, und damit geht ein Eckpfeiler des schwedischen Verbraucherschutzes im Glücksspielgesetz verloren.“

„Wir fordern die Regierung auf, den Verbraucherschutz auf dem schwedischen Glücksspielmarkt zu überdenken und zu gewährleisten“, schloss Herr Hoffstedt.