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Norwegen – Kindred verliert die Attraktivität, in Norwegen weiter tätig zu sein

Die norwegische Glücksspielbehörde Lottstift hat Kindred nach einem „entscheidenden Sieg“ in ihrem fünfjährigen Rechtsstreit mit Trannel International, der von Kindred in Norwegen genutzten Tochtergesellschaft, aus dem Land ausgewiesen. 

Das Berufungsgericht Borgarting stimmte dem ersten Urteil von Lottstift vom 1. Juni zu, dass die Trannel-Marken Unibet, Mariacasino, Storspiller und Bingo.com illegales Online-Glücksspiel in Norwegen angeboten hatten. Das Urteil „unterstützt eindeutig das norwegische Exklusivrechtsmodell und zeigt seine Übereinstimmung mit dem EWR-Recht.“

Lottstift sagte, dieser Schritt „festigt die Erwartung von Trannel, sich vollständig aus dem norwegischen Markt zurückzuziehen, was einen entscheidenden Moment im Vorgehen des Landes gegen illegales Glücksspiel markiert.“

Atle Hamar, Regulierungsdirektor von Lottstift, kommentierte: „Die Tatsache, dass Trannel nicht in einem einzigen Standpunkt unterstützt wird, zeigt, dass die Arbeit, die wir leisten, um illegale Unternehmen aus dem norwegischen Markt zu vertreiben, solide und gut etabliert ist.“ 

Kultur- und Gleichstellungsministerin Anette Trettebergstuen sagte: „Das Ergebnis ist nicht gerade überraschend, da sich diese Klage in die Reihe mehrerer anderer Klagen im Glücksspielbereich einreiht, bei denen der Staat jedes Mal voll unterstützt wurde.“ Die jüngste Entscheidung des Berufungsgerichts Borgarting, mit der Trannels Berufung zurückgewiesen wurde, bekräftigt die Gültigkeit der Maßnahmen der norwegischen Lotteriebehörde und die Notwendigkeit, den Glücksspielmarkt zu regulieren, um Verbraucher zu schützen und rechtliche und ethische Standards aufrechtzuerhalten.“

Um das Unternehmen zur Einhaltung norwegischer Gesetze zu zwingen, hatte die norwegische Lotteriebehörde gegen Trannel eine Strafe verhängt, die so lange laufen sollte, bis das Glücksspielangebot in Norwegen eingestellt wurde oder bis die Strafe eine Höchstgrenze von 437 Mio. NOK erreichte. Das Bezirksgericht Oslo hatte im Juni 2022 entschieden, dass die Entscheidung gültig sei, Trannel legte jedoch Berufung gegen das Urteil ein. Die Lotteriebehörde setzte die Strafe am 7. Oktober 2022 aus, als Trannel ankündigte, dass sie sich aus Norwegen zurückziehen würden.