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SPORTWETTEN

Deutschland – Glücksspiel im Streit mit DSWV über die Gründe für den Rückgang im deutschen Sportwettensektor

By - 20. März 2023

Untersuchungen des Deutschen Sportwettenverbandes DSWV zeigen, dass der Markt für legale Sportwetten in Deutschland im Jahr 2022 aufgrund „zu strenger Vorschriften“ deutlich zurückgegangen ist.

Glücksspiel (GGL), Deutschlands neue bundesstaatliche Glücksspielregulierungsbehörde, ist jedoch mit der DSWV in der Frage der Gründe nicht einverstanden.

„Laut unserer Marktanalyse liegt die Vermittlungsquote bei deutlich über 95 Prozent, also bis zu weniger als fünf Prozent, die Wetten werden bei den nach den Steuerdaten des Bundesfinanzministeriums zugelassenen Sportwettenanbietern platziert“, sagte der GGL-Vorstand Mitglied Ronald Benter.

Der Analyse des GGL zufolge ist der Sportwettenmarkt im Jahr 2022 gegenüber 2021 um rund 5 Prozent zurückgegangen und liegt nun wieder auf dem Niveau von 2019.

GGL stellt fest: „Nachdem die Zahl der Sportveranstaltungen im Frühjahr 2020 Corona-bedingt zurückgegangen war, gab es im Jahr 2021 großen Nachholbedarf, auch aufgrund der Verschiebung der Europameisterschaft von 2020 auf 2021. Der Umsatz stieg um etwa 2021 Prozent.“ Cent in 16.“

Dass es 2022 erneut zu Abschwächungen kam, ist aus Sicht der GGL insbesondere darauf zurückzuführen, dass die WM in Katar „nicht die gewohnte Begeisterung beim deutschen Publikum hervorrufen konnte“.

„Diese mangelnde Begeisterung ist jedoch nicht nur auf das vom DSWV angeführte Ausscheiden der deutschen Nationalmannschaft zurückzuführen“, hieß es. „Ausschlaggebend dafür waren vor allem die Kritik an der WM-Auszeichnung und die allgemein eher kritische Haltung vieler Spieler während der WM.“

Vorstandsmitglied Benjamin Schwanke erklärte: „Eine Verdrängung legaler Angebote durch illegale Angebote können wir nicht feststellen. Die vom DSWV angesprochenen illegalen Webseiten sind uns bekannt und werden glücksspielrechtlich verfolgt und gegebenenfalls auch an Staatsanwaltschaften, Finanzämter und die Zentralstelle für Finanztransaktionsermittlungen (FIU) weitergegeben. Nach aktuellen Steuerdaten haben diese illegalen Anbieter einen sehr geringen Marktanteil von weniger als fünf Prozent.“ Darüber hinaus gibt es stationäre Wettbüros, die keine Erlaubnis der Bundesländer erhalten, aber dennoch aktiv sind. Es ist Aufgabe der Länder, gegen diese illegalen Wettbüros vorzugehen.

Herr Schwanke ergänzte: „Dass die DSWV weniger Einschränkungen und ein Umdenken bei der gesetzlichen Regelung fordert, ist eine Reaktion darauf, dass sich die zugelassenen Anbieter seit dem Glücksspielstaatsvertrag im Jahr 2021 an strenge Regeln halten müssen. Dies mag subjektiv durchaus der Fall sein.“ den Eindruck erwecken, dass die Anbieter durch diese Regeln in ihrem Handeln eingeschränkt werden. Die Zahlen sprechen jedoch eine andere Sprache. Wirtschaftlich macht sich die Regelung nicht bemerkbar. Das Umsatzniveau der legalen Wettanbieter wird im Jahr 2022 auf dem Niveau der Vorjahre liegen. 2021 ist als Sondereffekt zu bewerten. Die neuen Regeln dienen dem Schutz der Spieler. Dies dürfte auch im Interesse der Wettanbieter liegen.“

Aufgabe der GGL ist die Umsetzung der Regulierungsmaßnahmen des Glücksspielstaatsvertrags 2021 mit dem Ziel, die Spielsucht einzudämmen und die Integrität des Sports sicherzustellen. Ziel ist es, einen legalen und sicheren Sportwettenmarkt zu schaffen und gleichzeitig gleiche Wettbewerbsbedingungen für legale Anbieter zu gewährleisten. „GGL gewinnt derzeit an Dynamik im Kampf gegen illegales Glücksspiel, auch im Bereich Sportwetten und Werbung. „Auf Basis der bei GGL gesammelten Daten werden wir Erfolge messbar machen“, sagte Herr Benter.

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