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Impuls

Finnland – Registrierungspflicht für Spielautomaten

By - 30 Mai 2019

Kai Mykkänen, Finnlands Innenminister, erläutert die Haltung der Regierung zu einem im Oktober 2018 vorgelegten Vorschlag, der die Einführung eines obligatorischen Registrierungssystems für Spielautomatenspieler vorsieht, ähnlich dem von Veikkaus eingeführten Identifizierungssystem für Online-Spieler.

Um die negativen wirtschaftlichen, sozialen und gesundheitlichen Auswirkungen des Glücksspiels zu verringern, schlägt die Regierung vor, von Spielern eine Identitätspflicht zu verlangen, wenn sie beispielsweise an Spielautomaten in Geschäften oder Kiosken spielen. Der diesbezügliche Vorschlag wurde dem Parlament am 25. Oktober 2018 vorgelegt.

Glücksspielforscher, Spielsüchtige sowie deren Familien und Freunde sind besorgt über die Probleme, die durch Spielautomaten in Geschäften und Kiosken verursacht werden. Ziel ist es, dass Automatenspieler in Zukunft Spielbeschränkungen selbst festlegen können. Mit diesem Gesetzesvorschlag reduzieren wir auch den Verwaltungsaufwand ehrenamtlicher Tätigkeiten, beispielsweise durch die Vereinfachung der Genehmigungsverfahren für Lotterien.

Derzeit müssen sich Spieler identifizieren, wenn sie Veikkaus-Onlinespiele spielen. Würde eine Identifizierung auch an Spielautomaten erforderlich sein, könnten Beschränkungen eingeführt werden, um gefährdetes Glücksspiel auch an physischen Spielautomaten zu verwalten. Nach dem Lotteriegesetz beträgt die Altersgrenze für alle Glücksspiele 18 Jahre.

Mit der Identifikationspflicht von Spielern lässt sich gleichzeitig die Einhaltung der Altersgrenze besser überwachen, da die Identifizierung künftig voraussetzt, dass Spieler Veikkaus-Kunden sind.

Die verpflichtende Identifizierung von Automatenspielern soll nach einer Übergangsfrist mit Beginn des Jahres 2022 in Kraft treten. Spielautomaten würden bereits vor 2022 mit Vorrichtungen ausgestattet, die eine Identifizierung ermöglichen. Für Spielautomaten in den Veikkaus-eigenen Spielhallen entfällt zum jetzigen Zeitpunkt die Pflicht zur Identifizierung. Das Innenministerium arbeitet mit der Nationalen Polizeibehörde, Experten für problematisches Glücksspiel im Ministerium für Soziales und Gesundheit, dem Nationalen Institut für Gesundheit und Soziales, Organisationen, die sich mit der Prävention von problematischem Glücksspiel befassen, und Veikkaus Oy zusammen, um die technische Umsetzung vorzubereiten obligatorische Identifizierung und Beschränkungen für Konten.

Die bisherige Reform des Lotteriegesetzes konzentrierte sich auf die Fusion der Glücksspielanbieter. Das neue Veikkaus – ein vollständig staatliches finnisches Glücksspielunternehmen – nahm Anfang 2017 seinen Betrieb auf. Veikkaus Oy ist der einzige Glücksspielbetreiber in Finnland, der das Recht hat, Glücksspielbetriebe durchzuführen. Um die Nachfrage nach Glücksspielen auf staatlich überwachte Glücksspiele zu lenken, wird das Innenministerium einen vorläufigen Bericht über die technischen Maßnahmen erstellen, die bei Bedarf eingesetzt werden können, um Online-Glücksspiele zu verhindern, die von einem anderen Betreiber als Veikkaus auf dem finnischen Festland betrieben werden.

Gleichzeitig wird das Ministerium auch andere Möglichkeiten zur Unterstützung der Kanalisierung der Glücksspielnachfrage prüfen und die Notwendigkeit einer Weiterentwicklung der Gesetzgebung prüfen, um den Spielern bessere Möglichkeiten zu bieten, selbst Glücksspielbeschränkungen festzulegen und die Nutzung von Glücksspielen zu ermöglichen unterschiedliche Zahlungsmethoden und Verkürzung der Frist für die Inanspruchnahme der Gewinne. Diese Arbeiten sollen bis Ende März 2019 abgeschlossen sein.

Kai Mykkänen, Innenminister, wurde bei der Wahl 2015 mit 5,260 Stimmen in das finnische Parlament gewählt. Er war Mitglied des Umweltausschusses und des Großen Ausschusses 2015–2016. Am 22. Juni 2016 wurde Mykkänen nach dem Rücktritt von Lenita Toivakka zum Minister für Außenhandel und Entwicklung im Kabinett Sipilä ernannt. Am 6. Februar 2018 wechselte Herr Mykkänen sein Ressort, um Paula Risikko als Innenministerin zu ersetzen.

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