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Gesetzgebung

Brasilien – Arbeitsgruppe legt Gesetzesentwurf in der Abgeordnetenkammer vor

By - 7. Dezember 2021

Der Abgeordnete Felipe Carreras, der im Unterhaus als Berichterstatter für die Ausarbeitung der neuen Fassung der Glücksspielgesetzgebung fungiert, hat den aktualisierten Text des Gesetzentwurfs PL 442/91 vorgelegt. Der Gesetzentwurf ist ein Zusammenschluss von bis zu zwanzig anderen Glücksspielprojekten, die alle seit 1999 diskutiert wurden.

Der Text erlaubt den Betrieb von Casinos, Bingohallen, Sportwetten, Online-Glücksspielen, Geschicklichkeitsspielen sowie der Straßenlotterie „dem Tierspiel“. Es wurden jedoch weder die genauen Regeln für jede Art von Spiel festgelegt, noch wurden Lizenzgebühren oder Steuern erhoben.

Das Projekt schlägt jedoch die Schaffung einer neuen föderalen Regulierungsbehörde für alle Glücksspiele vor, die im Falle ihrer Genehmigung Sinaj – das nationale Glücksspiel- und Wettsystem – heißen würde. Der Gesetzentwurf schlägt außerdem eine Datenbank mit Spielern vor, die dazu dienen soll, glücksspielbedingte Schäden zu begrenzen, genannt Renajogo – The National Registry of Players and Gamblers. Um in Brasilien tätig zu sein, müssten Unternehmen ihren Hauptsitz und Büros im Land haben und den von der föderalen Regulierungs- und Aufsichtsbehörde festgelegten Standards unterliegen, die die Kriterien für die Erteilung von Lizenzen festlegen würden.

Der Entwurf unterliegt Änderungen und soll eine erste Grundlage für die Diskussion unter den Parlamentariern bieten, um den Abschlussbericht der Arbeitsgruppe vorzubereiten, der dem Präsidenten der Abgeordnetenkammer, Arthur Lira, vorgelegt wird.

Im September kündigte Abgeordneter Lira an, dass die Arbeitsgruppe, bestehend aus zehn Abgeordneten verschiedener Parteien, darüber diskutieren werde, wie PL 442/91 aktualisiert werden solle. Für die Fertigstellung der Arbeiten hatte die Gruppe 90 Tage Zeit. Der Abgeordnete Felipe Carreras wurde zum Berichterstatter des neuen Gesetzentwurfs ernannt. Der Gesetzentwurf 442/1991 liegt seit August 2016 auf Eis, nachdem er vom Sonderausschuss zum Regulierungsrahmen für Spiele genehmigt wurde. Der Gesetzgeber ist bereit, über den Gesetzentwurf abzustimmen, er muss jedoch zunächst aktualisiert werden. Derzeit gibt es zwei Gesetzesentwürfe, die beide eine deutliche Ausweitung der Glücksspielbranche ermöglichen würden: einer im Senat und der andere im Abgeordnetenhaus.

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