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Gesetzgebung

Belgien – EGBA fordert einen einheitlichen Online-Schutz für Spieler in der EU

By - 11. August 2020

Im Vorfeld der Veröffentlichung der Verbraucherstrategie der Europäischen Kommission im Laufe dieses Jahres konsultiert die Kommission die Interessenträger zu einem Fahrplan zur Unterstützung der Entwicklung der Strategie. In ihrem Beitrag zur Roadmap erläutert die European Gaming and Betting Association (EGBA), deren Mitgliedsunternehmen 16.5 Millionen Online-Kunden in Europa haben, warum die Einführung eines spezifischen einheitlichen Satzes von Verbraucherrechten für den Online-Glücksspielsektor ein hohes Niveau gewährleisten würde zum Schutz der Verbraucher, erhöhen die Transparenz und Rechtssicherheit und führen zu ausgewogenen und fairen Vertragsbedingungen sowie einer insgesamt erhöhten Sicherheit für Europas Online-Wettkonsumenten.

Der europäische Online-Glücksspielmarkt ist der größte Markt für Online-Glücksspiele weltweit. Im Jahr 2018 erwirtschaftete der gesamte EU-Online-Glücksspielmarkt einen Bruttospielumsatz von 22.2 Milliarden Euro, was 49.2 Prozent des weltweiten Online-Marktes ausmacht.

EGBA erklärte: „Trotz des grenzüberschreitenden Charakters des Online-Glücksspiels sind Online-Spieler nicht in der gesamten EU gleichermaßen geschützt, da jeder Mitgliedstaat für die Entwicklung seiner eigenen Regeln verantwortlich ist.“ Das Schutzniveau für europäische Spieler hängt ausschließlich von ihrem Wohnort ab. Eine 2018 von der City University London veröffentlichte Studie zeigte, dass europäische Akteure in den EU-Mitgliedstaaten ungleichen und unzureichenden Verbraucherschutzmaßnahmen ausgesetzt sind. Die Studie untersuchte die Umsetzung der Empfehlung der Europäischen Kommission aus dem Jahr 2014 zu Grundsätzen zum Schutz von Verbrauchern und Spielern von Online-Glücksspieldiensten und zur Verhinderung des Online-Glücksspiels für Minderjährige durch alle Mitgliedstaaten. Die Empfehlung umfasst Garantien für die Identifizierung von Spielern, den Schutz Minderjähriger und soziale Verantwortlichkeiten, wurde jedoch nur von einem Mitgliedstaat umgesetzt. Eine weitere von der EGBA in Auftrag gegebene Studie, die den rechtlichen Rahmen für Glücksspielwerbung in 15 Ländern untersuchte, kam zu dem Ergebnis, dass nur sechs Länder spezifische gesetzliche Regelungen zum Schutz Minderjähriger vor dem Betrachten von Glücksspielwerbung haben.“

„Der Mangel an regulatorischer Konsistenz gefährdet die Sicherheit von Online-Spielern, da sie dadurch den unregulierten und unsicheren Websites des Schwarzmarkts ausgesetzt sind, der zum Nachteil der europäischen Wirtschaft profitiert.“ EGBA befürwortet eine sektorspezifische EU-Regulierung zum Verbraucher- und Minderjährigenschutz. Es können einfache Regeln vorgeschlagen werden, um sicherzustellen, dass Online-Spieler, Minderjährige und gefährdete Spieler gleichermaßen geschützt sind. Selbstausgeschlossene Spieler könnten beispielsweise von einem europäischen Selbstausschlussregister profitieren, das den Zugriff auf jede regulierte Website der EU verbieten würde. Um die Lücke zu schließen, die durch inkonsistente Vorschriften zum Schutz Minderjähriger vor Glücksspielmarketing entsteht, hat die EGBA kürzlich einen europäischen Verhaltenskodex veröffentlicht, der Mindestanforderungen an verantwortungsvolle Werbung festlegt. Auch eine stärkere regulatorische Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedstaaten kann den Dialog zur Harmonisierung erleichtern. „In diesem Sinne bedauert die EGBA die Auflösung der europäischen Expertengruppe für Online-Glücksspiele, da den nationalen Glücksspielregulierungsbehörden die Möglichkeit genommen wird, sich im Rahmen einer gemeinsamen Plattform zu treffen und auszutauschen“, fügte sie hinzu.

„Angesichts einer neuen Europäischen Verbraucheragenda sind wir davon überzeugt, dass die Einführung eines spezifischen, einheitlichen Satzes von Verbraucherrechten, die für den Online-Glücksspielsektor gelten, ein hohes Maß an Verbraucherschutz gewährleisten, die Transparenz und Rechtssicherheit erhöhen und zu ausgewogenen und fairen Verträgen führen wird.“ Bedingungen und eine insgesamt erhöhte Sicherheit für den Spieler.“

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