[bsa_pro_ad_space id=1 link=same] [bsa_pro_ad_space id=2]

Zum Inhalt springen

Betreibernachrichten

Belgien – ECA-Vizevorsitzende fordert Maßnahmen gegen nicht lizenzierte Online-Anbieter

By - 20. September 2018

Anlässlich der 12. Konferenz der European Association of the Study of Gambling (EASG) auf Malta hielt der stellvertretende Vorsitzende der ECA, Prof. Dietmar Hoscher, eine Keynote zu den Herausforderungen des illegalen Online-Glücksspiels und der Notwendigkeit starker nationaler Maßnahmen.

Wie Hoscher betonte, unterstreichen einschlägige Rechtsprechung und Sekundärgesetzgebung auf EU-Ebene deutlich das Subsidiaritätsprinzip und die Notwendigkeit nationaler Lizenzen für die rechtmäßige Bereitstellung von Online-Glücksspieldiensten ohne gegenseitige Anerkennung. Trotz der Erfolge einiger Länder bei der Bekämpfung des illegalen Glücksspiels zeigen die verfügbaren Daten, dass das Angebot illegaler Online-Glücksspiele in vielen EU-Ländern zunimmt, in denen das Problem noch nicht ausreichend angegangen wird. Die fortgesetzte Bereitstellung nicht lizenzierter Online-Glücksspieldienste hat zu einer Untergrabung von Verbraucherschutzmaßnahmen und Regulierungsbemühungen auf nationaler Ebene geführt und gefährdet Steuerbeiträge und die Finanzierung guter Zwecke. Auch im Zusammenhang mit illegalem Online-Glücksspiel drohen Verbindungen zur organisierten Kriminalität und zur Geldwäsche.

Als Reaktion auf diese Herausforderungen argumentierte Hoscher in seiner Keynote: „Politische Entscheidungsträger, Regulierungsbehörden und alle Beteiligten müssen ihre Kräfte bündeln und die Bereitstellung illegalen Online-Glücksspiels stoppen.“ Dies erfordert eine verstärkte Durchsetzung der nationalen Glücksspielgesetze durch schwarze Listen, IP-Sperrungen und Zahlungssperren sowie die Zusammenarbeit mit Online-Plattformen und Vermittlern. Es besteht eindeutig Bedarf und Bereitschaft zur Zusammenarbeit zwischen den Regulierungsbehörden, der lizenzierten Glücksspielbranche und anderen Interessengruppen, um das Problem wirksam anzugehen.“

Die EASG-Konferenz fand im Vorfeld der Jahreskonferenz der International Association of Gaming Regulators (IAGR) in Kopenhagen, Dänemark, statt, wo diese Themen ebenfalls auf der Tagesordnung stehen werden. Darüber hinaus hat die ECA ein Positionspapier zum Thema illegales Glücksspiel sowie einen Bericht über den „Einsatz und die Wirksamkeit von Durchsetzungsmaßnahmen gegen nicht lizenzierte Glücksspielanbieter in Europa“ veröffentlicht.

Die European Association for the Study of Gambling ist ein Think Tank an der Schnittstelle von Wissenschaft, Industrie, Regulierungsbehörden und Politik, der die Konferenz alle zwei Jahre mit Experten aus der ganzen Welt organisiert. Neben der Konferenz führt der Verein auch Forschungsprojekte durch, um eine fundierte Politikgestaltung im Bereich Glücksspiel zu unterstützen. ECA-Vizevorsitzender Prof. Hoscher ist auch Vorstandsmitglied der EASG.

Via
Link kopieren