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Argentinien – Cristóbal López wegen Steuerhinterziehung verhaftet

Cristóbal López hat sich den Behörden gestellt. Gegen den Geschäftsmann, der enge Verbindungen zur ehemaligen Präsidentin Cristina Fernández de Kirchner hatte, wird wegen Steuerhinterziehung zwischen 2013 und 2015 ermittelt. Der von Richter Julián Ercolini unterzeichnete Beschluss erstreckte sich auch auf Lopez‘ Geschäftspartner Fabián de Souza, der bereits festgenommen wurde.

Die Untersuchung wurde erstmals am 16. März 2016 eingeleitet und von der Abgeordneten Elisa Carrió eingereicht, die den früheren Leiter des argentinischen Finanzamtes (AFIP) beschuldigte, Oil Combustibles SA illegal erlaubt zu haben, die geltend gemachte Kraftstoffsteuer nicht rechtzeitig und ordnungsgemäß zu zahlen wiederum zur Kapitalisierung anderer Unternehmen von Lopez verwendet, nämlich der Indalo-Gruppe. Die Indalo-Gruppe ist eine von Cristobal López kontrollierte Holdinggesellschaft mit Vermögenswerten in den Bereichen Benzinvertrieb, Medien, Lebensmittelindustrie, Infrastruktur und Glücksspiel.

Darüber hinaus heißt es in der Beschwerde, dass ein Teil des Geldes „auf betrügerische Weise gesammelt worden sei, um die Erträge der ehemaligen Präsidenten Néstor und Cristina Kirchner, ihrer Unternehmen und Vereine zu decken“. Die Sicherheitsministerin Patricia Bullrich bestätigte seine Festnahme über ihren Twitter-Account.

López – ein selbstständiger Geschäftsmann – begann 1992 mit dem Betrieb von Glücksspieleinrichtungen in der südlichen Provinz Chubut und weitete seine Glücksspielaktivitäten dann schnell auf die Provinzen Misiones, La Pampa, Mendoza und später Santa Cruz aus.

Im Juli 2016 wurde bekannt, dass López mit seinem Glücksspielgeschäft verbundene Unternehmen an seinen alten Geschäftspartner Ricardo Benedicto übertragen hatte. Dazu gehörte der Verkauf seines Anteils an Inverclub, einem Unternehmen, das Casinos in Puerto Madero, Rosario und Neuquén betreibt, und seines Anteils an Casino Club, das Spielautomaten auf der Rennstrecke in Buenos Aires und einer Reihe anderer Städte in Argentinien betreibt.