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Gesetzgebung

Parlamentarische Untersuchung erwägt Aufhebung des Bank- und Steuergeheimnisses für Online-Wettunternehmen in Brasilien

By - 11. März 2025

Beim ersten Treffen des Jahres die parlamentarische Untersuchungskommission (CPI) im Bereich Wetten wird über die Aufhebung des Bank- und Steuergeheimnisses für fast alle vom Bund zugelassenen Anbieter von Online-Wetten entscheiden.

Laut der Nachrichtenagentur des Senats handelt es sich dabei um 97 Anfragen von Senator Marcos Rogério, die Anfang Dezember gestellt wurden und 71 der 78 Unternehmen betreffen, die derzeit vom Finanzministerium zugelassen sind. In den Dokumenten wird unter anderem gefordert, dass der Financial Activities Control Council (Coaf) dem CPI Finanznachrichtenberichte mit „konsistenten Informationen“ über Wetten für den Zeitraum vom 1. Januar 2020 bis zum 10. Dezember 2024 zusendet.

Weitere 11 Anfragen richten sich an Vertreter der Zentralbank und der Bundespolizei sowie an Vertreter von Wettbüros und Zahlungsinstituten. Die Vorladung macht das Erscheinen obligatorisch.

Laut einer Anfrage von Senator Izalci Lucas, die die Einladung autorisierte, wartet der Wettsektor noch immer auf Regelungen, die die Besteuerung von Gewinnen klären und Steuerhinterziehung verhindern.

„Die aktuelle Gesetzgebung legt nicht klar fest, wie diese Preise besteuert werden sollen, was zu einer Gesetzeslücke führt, die eine effiziente Steuereinziehung verhindert. Die Bundessteuerbehörde befürchtet, dass die fehlende Klarheit der Vorschriften Steuerhinterziehung begünstigt und die potenzielle Steuereinziehung verringert“, heißt es in dem Dokument.

Ziel der Kommission ist es, die Auswirkungen des digitalen Wettens auf die finanzielle Gesundheit der Brasilianer zu klären und mögliche illegale Aktivitäten zu untersuchen. Die am 12. November gegründete CPI wählte Senator Dr. Hiran als Präsident und Senatorin Soraya Thronicke als Berichterstatter. Der Ausschuss hat insgesamt 130 Tage Zeit, um seine Arbeit abzuschließen. Das Ergebnis eines CPI kann unter anderem Vorschläge für Gesetzesänderungen und die Verweisung von Ermittlungen an Behörden umfassen, die für die strafrechtliche Verfolgung der Angeklagten verantwortlich sind.

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